Klärschlammverbrennung und Wirbelschichtfeuerung

Zu den anerkannten Entsorgungsmethoden von Klärschlammabfällen gehört die thermische Behandlung. Der zur Verbrennung anfallende Klärschlamm wird auf einen Düsenboden aufgebracht und von unten mit hochtemperierter Prozessluft durchströmt. Hierdurch wird der Prozess gestartet.

HANS HENNIG liefert zu diesem Zweck In-Duct-Burner (Flächenbrenner), die unmittelbar in den Prozessluftstrom (Frischluft über einen Wärmetauscher) eingebaut sind. In der Regel handelt es sich um runde, feuerfest ausgekleidete Luftkanäle, in die die Brennereinheit über eine seitliche Montageöffnung eingeschoben wird.

Der Vorteil dieser Art der Befeuerung liegt zum einen darin, dass diese Brennerart keine eigene Verbrennungsluftversorgung benötigt und sich aus der Prozessluft versorgt und zum anderen ergeben sich außer Raumvorteilen Kostenersparnisse durch Verzicht auf separate Ventilatoren einschließlich aller Überwachungs-, Mess- und Regeleinrichtungen.

Der erforderliche Differenzdruck über dem Brenner ist mit 1 bis 3 mbar sehr gering und wirkt sich dadurch positiv auf die Größe und die Betriebskosten des bauseitigen Prozessluftventilators aus. Ein weiterer Vorteil ist die Anpassung des Brenners an die Geometrie des Prozessluftkanals und damit eine Homogenisierung der Temperatur über den Kanalquerschnitt.

Es besteht die Möglichkeit, den Brenner an die Kanalgeometrie rund, rechteckig, quadratisch usw. anzupassen. Aufgrund relativ kurzer Flammen kann dieser Brenner auch an Orten eingesetzt werden, die keine größere Flammenlänge zulassen.

Die Klärschlammverbrennung ist ein exothermer Prozess, so dass der In-Duct-Burner nach der Startphase nicht mehr betrieben werden muss. Die Prozesslufttemperatur nach dem Wärmetauscher, also vor dem Brenner, kann bei optimaler Ausnutzung des Wärmetauschers bis zu 550 °C betragen. Die Gasversorgung unserer Brenner wird durch Sicherheits- und Regelstrecken, ebenfalls aus unserem Lieferprogramm, sichergestellt.