Kombibrenner: Größte Effizienz bei niedrigsten Emissionen für enercity, Regelbereich 1:45

Um stets auf eine Reservedampfmenge zurückgreifen zu können ist in Heizkraftwerken ein diskontinuierliches Nachheizen erforderlich. Wenn kein Dampf entnommen wird, schaltet sich der Brenner aus. Bei der Entnahme von Dampf schaltet sich der Brenner ein und produziert Dampf. Wird unterhalb der Mindestleistung des Brenners wenig Dampf benötigt, schaltet sich der Brenner dauernd ein und aus.

Aus Sicherheitsgründen wird mit jedem Neustart der komplette Abgasweg mehrmals mit kühler Frischluft gespült und somit wertvolle Energie aus dem System entnommen. Um das zu vermeiden, hält ein Schwachlastbrenner den Dampfkessel bei fehlender Dampfentnahme mit minimaler Leistung unter Feuer, damit Wärmeübertragungsverluste ausgeglichen werden. Bei zusätzlicher Wärmeanforderung fährt der Brenner die Wärmeleistung hoch und schaltet dann den Hauptbrenner zu. Das Spülen des Abgasweges mit Frischluft und den damit verbundenen Wärmeverlusten kann somit entgegen gewirkt werden.

Der neue Kombibrenner bei enercity: Größte Effizienz bei niedrigsten Emissionen.
Der neue Kombibrenner bei enercity: Größte Effizienz bei niedrigsten Emissionen.
v.r.: Henning Schmeyer (enercity), Michael Branzke, Ralf Michehl, Udo Urban, Thomas Funck, Heiko Koch, Sebastian Schnehage.
v.r.: Henning Schmeyer (enercity), Michael Branzke, Ralf Michehl, Udo Urban, Thomas Funck, Heiko Koch, Sebastian Schnehage.

In dem hier aufgeführten Fall benötigte enercity einen Regelbereich von über 1:45. Folgende Lösung wurde für diese Anforderung geschaffen:

Die Firma Hans Hennig GmbH lieferte mit dem Hochgeschwindigkeits-Gasbrenner HG250 den geometrisch und leistungstechnischen Schwachlastbrenner, während die Körting Hannover AG mit dem bewährten Monoblockbrenner CKM63 den dazu passenden Hauptlastbrenner beisteuerte. Beide Brenner wurden konstruktiv konzentrisch ineinander gebaut. Sozusagen eine Verschmelzung von Konzernmutter und Tochtergesellschaft zu einer Einheit!

Durch den sehr großen Regelbereich ist es möglich den Kessel in der überwiegenden Zeit im Schwachlastbetrieb zu betreiben. Eine zeitweilige Abschaltung des Kessels und somit eine hohe thermische Wechselbeanspruchung des Materials können nun durch den durchgängigen Schwachlastbetrieb vermieden werden.

Die Leistung des Brenners

Feuerungswärmeleistung Gas:

150 - 6.800 kW

Regelverhältnis:

1:45

Gasverbrauch:

ca. 16 - 750 m³/h

Verbrennungsluftbedarf:

180 - 8.250 m³/h (bei Lambda =1,25)

NOx-Emissionen:

< 100 mg/Nm³ (bezogen auf 3% Rest-O2 im Abgas)

CO-Emissionen:

< 30 mg/Nm³ (bezogen auf 3% Rest-O2 im Abgas)

Motor Nennleistung Ventilator:

22 kW

Umgebungstemperatur:

10 °C bis +35 °C

 

 

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