Staub-Brenner: Die ideale Systemlösung für spezielle Brennstoffanforderungen

In Zusammenarbeit mit der Körting Hannover AG hat die Hans Hennig GmbH die Eignung mit einem großtechnischen Verfahrens in der Versuchsanlage geprüft – und das erfolgreich. „Loesche suchte für eine Trocknungsanlage in Russland ein Zweistoff-Brennersystem für Braunkohlenstaub und Schweröl“, erklärt Dr. Benedikt Roberg. „Das Problem war allerdings, dass Kohlenstaub in seiner chemischen Zusammensetzung von normalen Eigenschaften abweicht.“ Deshalb wurde zunächst ein Brennversuch in der Staubbrenner-Versuchsanlage durchgeführt.

Das Flammenbild des Staubbrenners.
Das Flammenbild des Staubbrenners.
Bei diesem Feuerungssystem werden die Spezifikationen des Braunkohlestaubs berücksichtigt.
Bei diesem Feuerungssystem werden die Spezifikationen des Braunkohlestaubs berücksichtigt.

„Durch die Ergebnisse konnte das Feuerungssystem erfolgreich an die speziellen Anforderungen angepasst werden“, so Dr. Roberg. Der Umsetzung des Projekts stand also nichts mehr im Weg. „Gleichartige Möglichkeiten kann kein anderer Hersteller von Staubbrennern bieten“, berichtet Dr. Benedikt Roberg. Vor allem problematische und Sonderbrennstoffe können mit der Versuchsanlage getestet werden. „Unseren Kunden gewährleisten wir dadurch die Sicherheit, dass die geforderten Besonderheiten des Feuerungssystems von uns eingehalten werden.“

Flexibles Feuerungssystem

Ob Braunkohlenstaub, schweres oder leichtes Heizöl – durch seine Flexibilität kann das Feuerungssystem die Stoffe sowohl gleichzeitig als auch im Solobetrieb verbrennen. Der parametrierte Feuerungsautomat erlaubt eine automatische Brennstoffumschaltung zwischen staubförmigen und flüssigen Brennstoffen. Maßgeblich ist jedoch, dass mit der Hans-Hennig-/Körting-Technik ein Staubsolobetrieb ohne zusätzliche Stützfeuerung mit einem großen Regelbereich realisiert werden kann. Dabei sind niedrige Schadstoffemissionen in allen Betriebszuständen gegeben.

Hier findet die Braunkohle-Staubdosierung statt.
Hier findet die Braunkohle-Staubdosierung statt.

Gebündelte Kompetenzen

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Körting Hannover AG in Angriff genommen. Körting lieferte das entsprechende Know-how und die notwendige Ausrüstung, um den Staub-Brenner zu bauen und zu testen. Die Hans Hennig GmbH steuerte die anspruchsvolle Sonderfertigung im Bereich der Automatisierungstechnik und der Brennstoff-Versorgungssysteme bei. So wurden der Brenner und die Staubdosierung bei der Körting Hannover AG gefertigt, Schaltanlage und Schwerölpumpenstation mit Schwerölvorheizer hingegen bei der Hans Hennig GmbH in Ratingen gebaut.

Hier zeigt sich wieder einmal die Stärke der Hans-Hennig-/Körting-Technik in der Nische, maßgeschneiderte Produkte nach Kundenanforderungen und mit gebündelten Kompetenzen zu entwickeln. Der Düsseldorfer Mühlenspezialist Loesche äußerte sich sehr zufrieden über die professionelle Abwicklung des Auftrags.

Auf einen Blick

Anwendung Feuerungssystem zur Heißgaserzeugung

Systemkomponenten: Zweistoffbrenner, Verbrennungsluftversorgung, Staubdosierung, Schwerölpumpenstation mit Ölvorwärmer, Schaltanlage mit Vor-Ort-Steuerung und Leistungsschaltschränken

Feuerungswärmeleistung

Staub/Schweröl:

17.000 kW

Regelverhältnis:

1:5 für Staub

Staubverbrauch:

2.800 kg/h

Schwerölverbrauch:

1.600 l/h

Luftüberschuss:

1,5 - 2,0

Luftversorgung:

34.000 Nm³/h

Feuerungsmanager:

FMS 5 mit elektronischem Verbund

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